Vogelmiere

Die Vogelmiere ist ein sehr verbreitetes Heilkraut und hat ihr bevorzugtes Habitat in Gärten, Äckern, Wegrändern, Ödflächen und sogar in Blumentöpfen. Die Vogelmiere ist, wie die Brennnessel, eine Stickstoffzeigepflanze.

Erkennungsmerkmale:

Die Vogelmiere ist eine am Boden entlang wachsende Pflanze, die einen Teppich bildet. Die eiförmig und spitz zulaufenden Blätter stehen sich am Stängel paarweise gegenüber. Die kleinen Blüten haben 5 kleine, weiße Blütenblätter, die jeweils tief eingeschnitten sind. So erweckt es den Anschein, als hätte die Blüte 10 Blütenblätter. Eine einseitige, einzelne Haarreihe am Pflanzenstängel ist ein absolut unverwechselbares Erkennungsmerkmal dieser Pflanze.

Inhaltsstoffe:

Die Vogelmiere kann das ganze Jahr über gesammelt werden. Der oberirdische Teil ist essbar und kann frisch in der Küche, z. B. in Salaten oder Pesto eingesetzt werden. Mit den enthaltenden Flavonoiden, Schleimstoffen, Saponinen, Vitamin C, B-Vitaminen, Eisen, Kalium etc. wirkt das Heilkraut antioxidativ, schleimlösend, stärkend, antiviral und hat eine positive Wirkung auf den Cholestrinspiegel. Auch auf die Haut wirkt sich die Vogelmiere positiv aus, z. B. bei Schuppenfelchten und Ekzemen.

Interessantes:

In Japan wird die Vogelmiere zum Fest der Sieben Kräuter im Reisbrei verwendet. Dieses zarte Kraut gehört dort mit zu den wertvollen Kräutern.

Mit den weißen Siedlern fand die Vogelmiere ihren Weg nach Amerika. Dort wurde das unscheinbare Kraut von den Indianern bei u.a. Hautinfektionen oder Bindehautentzündungen verwendet.

Eine mit Vogelmiere hergestellte Salbe sollte denTeufel bei Bessenen austreiben.

Rechtliches: Wichtige Hinweise zum Umgang mit Kräutern

Quelle: Natürlich Heilen von Judith Koch; www.kostbarenatur.net; www.qrsml.de/heilpflanzengarten

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