Kanadische Goldrute

Die kanadische Goldrute gleicht der heimischen Goldrute, hat jedoch in Nordamerika ihren Ursprung. Sie gilt als invasiver Neophyt und ist an Bahndämmen, Wiesen, Waldlichtungen, Gärten und auch Ufergebieten anzutreffen. Seit dem 17. Jahrhundert ist die kanadische Goldrute in Europa nachweisbar.

Erkennungsmerkmale:

Mit 80 bis 200 cm wird die kanadische Goldrute recht groß. Die Blätter haben eine lanzetten Form und sind in Richtung der Spitze des Blatts leicht gesägt. Im Gegensatz zur echten Goldrute ist die Blattunterseite der kanadischen Goldrute behaart. Zur Blütezeit bildet die kanadische Goldrute kleine, leuchtengelbe Blüten, die in einem Blütenkorb sitzen. Charakteristisch sind die gekrümmten Rispenäste und die eher lockere Anordnung der Blütenkörbe.

Wirkung:

Die kanadische Goldrute wirkt mit seinen Saponinen, Bitterstoffen, Inulin, Gerbstoffe, ätherischen Ölen u. a. adstringierend, harntreibend, blutreinigend und entzündungshemmend. Sie kann unterstützend bei Harnwegs- und Nierenerkrankungen eingesetzt werden.

Interessantes:

Die Indianer kauten die kanadische Goldrute auch bei Halsentzündungen oder zerstampften die
Blüten und Blätter als Auflage bei Insektenstichen oder Schlangenbissen. Die Pflanze diente auch als
Wünschelrute, um Schätze zu finden. Da sich die Erdwesen, wie z. B. Zwerge oder Gnome nicht der anziehenden Macht der „goldenen Jungfrau“ entziehen konnten, öffneten Sie ihr Reich.

Rechtliches:Wichtige Hinweise zum Umgang mit Kräutern

Quelle: www.kraeuter-buch.de; www.heilkraeuter.de; www.waldwiesenhexe.files.wordpress.com

Foto: M. Butschbach