Stechapfel -> stark giftig

Der Stechapfel ist eine wunderschöne Pflanze von markantem Aussehen. Überwiegend findet man diese Pflanzen auf Brachland oder Wegrändern, aber auch in Gärten. Der Stechapfel ist ein Nachtschatten- gewächs und stark giftig. Die Pflanze hat aber auch wichtige Heilkräfte, die früher gegen Asthma und Nervosität genutzt wurden. Aufgrund seiner Gifitgkeit findet er heute nur in der Homöopathie noch gelegentlich Verwendung.

Erkennungsmerkmale:

Die grünen Blätter sind eiförmig und laufen vorne spitz zu. Das Blatt besteht aus mehreren spitzen Lappen und ist am Rand gezähnt. Die trompetenförmigen Blüten sind weiß bis leicht violett. Aus der Blüte des Stechapfels entwickeln sich markante stachelige Samenkapseln, denen die Pflanze ihren Namen verdankt.

Wirkung:

Die Wirkstoffe des Krautes erleichtern durch Erweiterung der Bronchien die Atmung bei Asthma. Aufgrund seiner beruhigende Wirkung wurde der Stechapfel früher auch gegen Nervosität verwendet. Bei einer Einnahme des Krautes kann es z. B. zu Halskratzen, Mundtrockenheit und Sehstörungen kommen. Aber auch Lähmungen, Sinnestäuschungen und Halluzinationen bis hin zum Tode sind möglich. Es wird dringend von der Verwendung des Krautes abgeraten!

Interessantes:

In Europa wurde der Stechapfel für magische Zwecke genutzt. Beliebt waren die Auflösung von Flüchen. Um diese rückgängig zu machen, wurden die Pflanzenteile im Haus ausgelegt. Der Stechapfel kam erst im 16. Jahrhundert nach Europa, daher findet man ihn in den alten Bücher nicht.

Der Samen des Stechapfels wurde von den nordamerikanischen Seri-Indianern als Aufguss bei einem geschwollenem Hals verwendet, aber auch als Augenspülung, Schmerzmittel, Auflage bei Brandwunden, Asthma, Durchfall, Rheuma, Verstopfung, bei Knochenbrüchen…

Rechtliches: Wichtige Hinweise zum Umgang mit Kräutern

Quelle: www. heilkaeuter.de; www.blue-moon-coven.org/pflanzen/stechapfel.htm

Foto: M. Butschbach