Ilex (Stechpalme) -> Giftig

Die Stechpalme werden die meisten in Form von Weihnachtsschmuck in Weihnachssträußen kennen. Die Pflanze ist (leicht) giftig und von daher in der gängigen Naturheilkunde selten eingesetzt. Der Ilex benötigt milde Winter und feuchte Sommer. Im allgemeinen finden wir den Ilex als kultivierte Form in Gärten und Parks. Die Wildformen dieser Pflanze ist aufgrund ihrer Seltenheit streng geschützt.

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Erkennungsmerkmale:

Die Stechpalme ist ein eher strauchiger Baum, der bis zu 15 m Höhe erreichen kann. Die Blätter glänzen und haben dornige Zacken an den Rändern. Der Baum ist das ganze Jahr über grün. An den weiblichen Pflanzen wachsen leuchtend rote Beeren, deren Giftgehalt höher als das der Blätter sein soll.

Wirkung:

Die Pflanze enthält u. a. den Bitterstoff Ilicin, Gerbstoffe, Wachs, Gummi, Kalisalze und Ilexsäure. Die Pflanze soll harntreibend und fiebersenkend wirken. Von einer Selbstmedikation mit dieser Pflanze wird dringend abgeraten!

Interessantes:

In der Antike war die Stechpalme eine bekannte Heilerin. Ihre medizinische Verwendung kam z. B. bei Gelenk- und Gallenproblemen oder Verdauungsbeschwerden zum Einsatz.

Plinius schrieb der Stechpalme allerhand Zauberkräfte zu. Demnach konnten: Die Blüten Wasser in Eis umwandeln oder das Holz wilde Tiere zähmen. Der Baum schütze nicht nur vor Blitzschlag, sondern auch vor Zauberei.

Für die Druiden der Kelten war die Pflanze die Verkörperung des Winterkönigs. Im 12. Jahrhundert verfasste der Barde Béroout auf Grundlage der gallischen Mythologie Verse, die später die Grundlage für die Geschichten von Tristan und Isolde bildeten. Diese Geschichten sind jedoch nicht vergleichbar mit den, rund 100 Jahren später verfassten, Geschichten von Thomas d’Angleterre.

Rechtliches: Wichtige Hinweise zum Umgang mit Kräutern

Quelle: www.heilkraeuter.de; Der Garten der Druiden von Dr. Claudia Urbanovsky & Dr. Gwenc’hlan le Scouezec

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