Aktuelles

Der verschwundene Ochse

Noch bis zum 09. Dezember in der Lesestube zu besichtigen

Während einer der düstersten Zeit Deutschlands waren im Gefangenenlager bei Wietzendorf 6.000 italienische Kriegsgefangene inhaftiert. Die Bedingungen im Winter waren unmenschlich und geprägt von einem Alltag aus Kälte, Feuchtigkeit und Dunkelheit. Das ganze Ausmaß dessen können wir uns heute gar nicht wirklich ausmalen.

In dieser Zeit entstand, um dem Elend entgegenzutreten und etwas Glanz und Hoffnung in diese schwere Zeit zu bringen, eine Weihnachtskrippe, die durch Offiziere der italienischen Armee geschnitzt wurde. Das am 03. November 1944 begonnen und am Tage vor dem heiligen Feste vollendete Werk ist inzwischen in Mailand in einem Museum ausgestellt. Die Krippe, auf einer Bühne, umgeben von Stacheldraht zeigt im Bühnenbild auch die Baracken und Wachtürme des einstigen Gefangenenlagers. Einzig der Ochse fehlt und wurde bis heute nicht aufgefunden.

Aufgrund der Anregung von R. Schlote hat der Heimatverein unter der Federführung von K. Rühlmann und G. Weschke Kontakt mit dem mailändischen Museum in Milano hergestellt. So kam es, dass die Künstlerin K. Barden-Blecks den Auftrag erhielt, einen Ochsen in Anlehnung an die alte Krippe zu gestalten. Dieser, etwa 30 cm große Ochse, wurde am gestrigen Tage, nach einer emotionalen Rede des 2. Vorsitzenden, K. Rühlmann, an den Heimatverein übergeben.

Die Künstlerin schilderte, welche große Herausforderung diese Arbeit für sie war, die Sorge, den Anforderungen und Umständen nicht gerecht zu werden. Im September hat K. Barden-Blecks mit dem Werk angefangen und wir finden – der Ochse ist wirklich toll geworden.

So besteht der Ochse nicht nur aus Holz, sondern die Haare wurden aus Heidschnuckenfell, die Ohren aus Leder und die Hörner aus Wachholderholz hergestellt. Mit unterstützendem Fachwissen ihrer Familie wurde vom Körper ein Tonaufbau gefertigt, der hinterher auf Pappmaschee kopiert wurde. Zum Schluss erhielt der Ochse, wie auch der in Mailand stehende Esel, einen Jutemantel.

Nun muss der Ochse noch am 16. Dezember nach Mailand reisen.

Der neue Heidhonnig 2024 ist da

Neues Logo

Ein starkes Logo kann große Außenwirkung haben. Das Logo, dass vor einigen Jahren entworfen wurde, ist in der heutigen Zeit möglicherweise nicht mehr ganz so ansprechend – wobei es deswegen nicht schlecht ist. Aber manchmal muss Veränderung her.

Auch wenn wir einen etablierten Mitgliederstamm, der loyal und großartig ist haben, müssen wir auch zukünftige Mitglieder ansprechen. Ein Designwechsel trägt nach außen, was im inneren bereits stattfindet – eine fortwährende Weiterentwicklung des Vereins.