Gemeine Akelei -> Giftig

„Dort, wo die Akelei blüht, da wohnen die Elfen“, so heißt es im Volksglauben. Daher wird die Akelei auch Elfenblume genannt. Wildwachsend ist die Akelei nur noch selten zu finden und ist daher besonders geschützt. In manchen Bundesländern soll die Akelei sogar als ausgestorben gelten. Die wildwachsende, gemeine Akelei liebt kalkhaltige Böden und ist oft neben Gebüschen oder an Waldlichtungen zu finden. Aufgrund ihrer hübschen Form ist die Akelei eine beliebte Zierpflanze in Gärten.

Erkennungsmerkmale:

Die Akelei kann bis zu einem Meter hoch werden. Die Blätter sind gezähnt und gefiedert. Ab April zeigen sich dann die zauberhaften blauen Blüten.

Wirkung:

Die als leicht giftig geltende Akelei enthält u. a. Blausäure, Linolsäure und Blausäureglykosid. Sie wirkt adstringierend, blutreinigend, harntreiben und schweisstreibend. Erhitzt soll die Akelei ihre Giftigkeit reduzieren, so dass die Pflanze für Teemischungen oder Waschungen gegen Hautprobleme sowie die Samen gegen Läuse Verwendung fanden. Es wird aufgrund der Gifitgkeit davon abgeraten, sich an der Akelei zu versuchen.

Interessantes:

Aufgrund ihres lieblichen Aussehens wurde der Akelei die Fähigkeit des Liebeszaubers zugesprochen. Ihre Samen kamen als Einlagen bei Amuletten oder Hexensalben zum Einsatz. Angeblich haben die Kurtisanen an Königshöfen die Samen der Akelei gekaut, um ihre erotische Ausstrahlung zu erhöhen. Auch in der Kunst hat die Akelei ihren Platz gefunden. Aufgrund ihrer verspielten Blüten wurden die Künstler zu zahlreichen Gemälden, mit symbolträchtigen Sinnbildern, inspiriert.

Rechtliches: Wichtige Hinweise zum Umgang mit Kräutern

Quellen: www.heilkraeuter.de; www.pflanzenfreunde.de; www.kraeuterpardies.bayern; www.andi-und-alex.at

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